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Mit Sicherheit innovativ - Der Newsletter des Fraunhofer AISEC |
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Sehr geehrter Herr Steinhäußer, der Standort Deutschland steckt in der Krise. Besonderer Handlungsbedarf besteht in der verzögerten Digitalisierung, die seit einigen Jahren sowohl die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft als auch die Leistungsfähigkeit unserer öffentlichen Verwaltungen strukturell schwächt. Doch 2025 bietet die Chance auf eine Kehrtwende. Mit Mut, zukunftsweisenden Technologien und einer klaren Strategie können wir trotz zunehmender Bedrohungen im Cyberraum den alternativlosen Digitalisierungsschub in der Breite substanziell beschleunigen. Die gute Nachricht: Wir haben die richtigen Hebel dafür bereits in der Hand. (Teil-)Automatisierung ist ein wichtiger Ansatz, um das Risikolevel in IT-Systemen, -Produkten und -Infrastrukturen zu erfassen und Handlungsbedarfe zu identifizieren. Sie ermöglicht eine zügige Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und flächendeckend ein höheres Sicherheitsniveau – und entlastet gleichzeitig dringend benötigte Fachkräfte. Künstliche Intelligenz, allen voran generative KI kann das Sicherheitsniveau pro-aktiv erhöhen, indem Angriffserkennung und -abwehr in Echtzeit möglich, neue Angriffswege zügig ermittelt, viele Routineaufgaben im Cybersicherheitsmanagement automatisiert und die Qualität von Software sowie Systemdesigns signifikant verbessert werden. Doch damit KI nicht selbst zur Schwachstelle wird, muss sie vertrauenswürdig trainiert sein und arbeiten (trustworthy AI). Sicherheitsarchitekturen brauchen ein vertrauenswürdiges Fundament, sie benötigen vertrauenswürdige Elektronik, die offen und transparent entwickelt wurde, entsprechend der Spezifikation korrekt arbeitet und für deren Komponenten die Zulieferkette (supply chain) lückenlos nachvollziehbar ist. Wer langfristige Sicherheit will, muss jetzt schon die Weichen stellen: Post-Quanten-Kryptografie schützt bereits heute sensible Daten vor der zukünftigen Bedrohung durch Quantencomputer und schafft so langfristige Sicherheit. In dieser Ausgabe unseres Newsletters geben wir Ihnen Einblicke in unsere Forschung zu diesen Schlüsseltechnologien, mit denen wir die digitale Zukunft gestalten können. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre! Mit den besten Grüßen Claudia Eckert und Georg Sigl PS: Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl haben wir ein Statement zur Verteidigung unserer demokratischen Werte veröffentlicht. |
Munich Cyber Security Conference (MCSC) 2025: Klare Ziele in Zeiten der Unsicherheit Wie wir uns vor digitalen Bedrohungen aus dem Cyberraum besser schützen können |
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Ansprechpartner: Claudia Eckert
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Schlüsseltechnologie Automatisierung Vor dem Hintergrund immer komplexer werdender Bedrohungen und angesichts strengerer gesetzlicher Vorgaben stoßen Fachkräfte in der Cybersicherheit an ihre Grenzen. Die (teil-)automatisierten Lösungen des Fraunhofer AISEC bieten die nötige Entlastung und steigern das Sicherheitsniveau effizient, nachvollziehbar und flächendeckend. |
Neue Themenseite auf der AISEC-Website Spotlight Cyber Resilience Act |
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Ansprechpartner: Christian Banse
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Automatisierungslösungen für die Praxis 2. Cybersicherheitstag zu CRA, NIS-2 & Co. |
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• QuBA: Ein fragebogenbasiertes Werkzeug zur schnellen Risikobewertung von Produkten mit digitalen Elementen. • Confirmate: Ein Werkzeug zur automatisierten Konformitätsprüfung von Software-Komponenten gemäß regulatorischen Vorgaben. • Connector Measurement Component (CMC): Ein Open-Source-Framework, das den Aufbau attestierter Kommunikationsnetze in heterogenen, cloud-basierten Infrastrukturen unabhängig der eingesetzten Hardware ermöglicht. Ansprechpartner: Tobias Steinhäußer
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Sicherheit in der Software-Lieferkette CSAF-Sicherheitshinweise in Kotlin |
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Ansprechpartner: Gerd Brost
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Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz KI, allen voran Generative KI, verändert die Cybersicherheit grundlegend – mit Potenzial für resilientere IT-Systeme, aber auch neuen Bedrohungsszenarien. Das Fraunhofer AISEC ist überzeugt: Die Chancen überwiegen die Risiken, sofern wir KI kontrolliert und vertrauenswürdig anwenden. Für die Forschung zum sicheren KI-Einsatz und zu den Potenzialen von KI für die IT-Sicherheit in Deutschland und Europa verstärkt seit Jahresbeginn Prof. Dr. Gerhard Wunder von der FU Berlin als Co-Leiter die AISEC-Forschungsabteilung »Cognitive Security Technologies«. |
Chancen versus Risiken Forschung zu generativer KI in der Cybersicherheit |
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Ansprechpartner: Gerhard Wunder
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Quantum Machine Learning: Studie zu quantenbasierter KI-Sicherheit QML-Modelle für Adversarial Attacks wappnen |
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Ansprechpartner: Maximilian Wendlinger
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Nächste Forschungsphase erreicht KI und Zero-Trust für sichere Infrastrukturen |
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Ansprechpartner: Sascha Wessel
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Schlüsseltechnologie Vertrauenswürdige Elektronik Sicherheit beginnt bei der Hardware – ohne eine sichere Basis bleibt jedes Sicherheitskonzept angreifbar. Doch in globalen Lieferketten wird das Vertrauen in Halbleiter zur Herausforderung. Das Fraunhofer AISEC erforscht, wie sich Manipulationen verhindern, die Integrität elektronischer Bauteile gewährleisten und Abhängigkeiten von ausländischen Chip-Herstellern reduzieren lassen. |
Neue Themenseite auf der AISEC-Website Spotlight Vertrauenswürdige Elektronik |
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• Mit dem CC-zertifizierten Hardware Security Lab bietet das Fraunhofer AISEC umfassende Hardware-Sicherheitsanalysen – von Evaluierungen eingebetteter Systeme bis hin zu spezialisierten Angriffssimulationen • Mit dem OpenTitan-basierten RISC-V-Secure-Element, das gemeinsam mit dem Fraunhofer IIS in Erlangen entwickelt wird, entstehen Open-Source-basierte Secure-Element-Lösungen, die maßgeschneiderte Sicherheitsanforderungen erfüllen. • Manipulationsschutzfolien der nächsten Generation sichern Elektronik zuverlässig vor unbefugtem Zugriff und verhindern den Diebstahl sensibler Informationen. • Mit der RISC-V-Prozessorplattform unterstützt das Fraunhofer AISEC Unternehmen bei der Entwicklung individueller Schaltungen und sicherer Prozessorarchitekturen, um regulatorische Vorgaben zu erfüllen. Ansprechpartner: Matthias Hiller
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Georg Sigl im Handelsblatt Manipulationssichere Elektronik |
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Ansprechpartner: Georg Sigl
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Sicherheit für Halbleitertechnologien APECS-Pilotlinie stärkt Europas Chip-Entwicklung |
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Ansprechpartner: Nisha Jacob Kabakci
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Studie im Auftrag des BSI Sicherheitsvorkehrungen frühzeitig in die Design-Abläufe integrieren |
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Ansprechpartner: Felix Oberhansl
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Schlüsseltechnologie Post-Quanten-Kryptografie Mit der Rechenfähigkeit zukünftiger Quantencomputer könnten herkömmliche, auf so genannten Public-Key Verfahren basierende Verschlüsselungen gebrochen werden – mit drastischen Folgen für die Datensicherheit. Wer langfristige Sicherheit will, muss jetzt handeln. Das Fraunhofer AISEC forscht und bündelt Expertise zur Post-Quanten-Kryptografie (PQC) und zeigt Organisationen, welche Maßnahmen sie heute ergreifen müssen, um ihre Daten morgen zu schützen. |
Nachholbedarf in Deutschland PQC-Studie der DGAP zeigt Handlungsbedarfe auf |
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Die PQC-Studie der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) vom November 2024 zeigte: Deutschland hat Nachholbedarf bei der Implementierung quantensicherer Kryptografie. Das Kompetenzzentrum Post-Quanten-Kryptografie des Fraunhofer AISEC ruft Unternehmen und Institutionen zum Handeln auf und gibt konkrete Empfehlungen: • »Store-Now-Decrypt-Later«-Risiken adressieren: Es gilt, kryptografische Systeme zu inventarisieren, langfristig schützenswerte Daten zu identifizieren und auf quantensichere, kryptoagile Architekturen umzusteigen. • Hybride PQC-Verfahren implementieren: Durch die Kombination klassischer und quantensicherer Algorithmen lässt sich ein Höchstmaß an Schutz vor zukünftigen Bedrohungen erreichen. • PQC-Implementierung beschleunigen: Das Fraunhofer AISEC unterstützt mit praxisnaher Forschung und Projekten Unternehmen dabei, PQC-Algorithmen sicher in Hard- und Software umzusetzen. Ansprechpartner: Daniel Loebenberger und Marian Margraf, Leitung Kompetenzzentrum Post-Quanten-Kryptografie
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Wissensaustausch für eine quantensichere Zukunft PQC-Update 2025 |
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In diesem Jahr erwarten Sie u.a. folgende Themen: • wissenschaftliche Vorträge zum Stand der Kryptoagilität von IT-Systemen • ein Überblick über am Markt bereits verfügbare PQC-Technologien • wertvolle Insights von Anwendenden der Post-Quanten-Kryptografie • praxisrelevante Expertise aus laufenden PQC-Forschungsprojekten Merken Sie sich den nächsten Eventtermin vor: 12.-13. Mai 2025 Ansprechpartner: Maria Schwab-Kloe |
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#CybersecurityBlog Neuer Artikel ![]() Impeccable Keccak: Absicherung kryptografischer Implementierungen mit fehlerresistenten Schaltkreisen Bedrohungen für die Cybersicherheit entwickeln sich stets weiter und kryptografische Implementierungen sind zunehmend von Angriffen durch Fehlerinjektionen gefährdet. Das Fraunhofer AISEC präsentiert mit Impeccable Keccak einen neuen Ansatz zur Sicherung von SLH-DSA (SPHINCS+), einem digitalen Signaturverfahren der Post-Quanten-Kryptografie, das von der NIST 2024 standardisiert wurde. Durch den Einsatz fehlerresistenter Schaltkreise und die Gewährleistung aktiver Sicherheit stellt dies einen neuen Ansatz für fehlerresistente Kryptografie dar.
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Das dürfen Sie nicht verpassen Anstehende Events |
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von 14 bis 17 Uhr mit Michael Weiß, Felix Wruck, Johannes Wiesböck und Maximilian Peisl in Nürnberg 17.-19. März 2025: Nationale Konferenz IT-Sicherheitsforschung 2025 mit Claudia Eckert, Georg Sigl und Marian Margraf in Berlin 31. März bis 4. April 2024: Hannover Messe 2025 mit dem Fraunhofer CCIT zum Thema »Edge-Cloud-Continuum for Production« am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2, Stand B24 sowie im Industrial Security Circus in Halle 16, Stand A12 9. April 2025: Fachtagung Chip-Entwicklung Bayerische Chip-Design-Center (BCDC) in Erlangen 29./30. April 2025: Tage der vertrauenswürdigen Elektronik bei TÜV Nord in Essen 5. Mai 2025: Schulung »Maschinelles Lernen für mehr Sicherheit« mit Nicolas Müller im Lernlabor Cybersicherheit 7./8. Mai 2025: Abschlussveranstaltung des Förderprojekts ATLAS-L4 für autonome Trucks im ADAC Testzentrum Mobilität In Penzing Save-the-date: 12./13. Mai 2025: PQC-Update 2025: Das jährliche Netzwerk-Event zur Post-Quanten-Kryptografie am Fraunhofer AISEC in Garching bei München |
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Aktuelle Stellenausschreibungen Kommen Sie in unser Team |
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Kontakt |
Tobias Steinhäußer Head of PR & Marketing Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC Lichtenbergstr. 11 85748 Garching Tel. +49 89 3229986-170
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Fraunhofer ist die größte Forschungsorganisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Unsere Forschungsfelder richten sich nach den Bedürfnissen der Menschen: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. Und deswegen hat die Arbeit unserer Forscher und Entwickler großen Einfluss auf das zukünftige Leben der Menschen. Wir sind kreativ, wir gestalten Technik, wir entwerfen Produkte, wir verbessern Verfahren, wir eröffnen neue Wege. Wir erfinden Zukunft. |
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Copyright-Angaben: © MCSC/Angelika Warmuth, Fraunhofer AISEC, Fraunhofer-Gesellschaft, SOVEREIGN |